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Narben
Narbenentstörung |
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Schon in der Antike war es
bekannt: es gibt harmlose Narben, die gut verheilt sind und böse Wunden,
die Jahre danach immer noch schmerzen. Es war sogar für einen Richter ein
Grund eine strengere Entschädigung festzusetzen. Dass aber Narben auch
andere Wirkungen wie Kopfschmerzen, Neuralgien, Rheumabeschwerden, usw.
haben können, wurde erst im zweiten Teil des XX Jahrhunderts richtig
anerkannt. Die Chirurgen öffnen und schliessen den Körper mit ihrem
Messer, aber dass Was ist eine Narbe? Nach einer Verletzung oder einer Operation entsteht oft ein Substanzverlust, die Haut schafft es nicht, die Wunde perfekt zu verschliessen. Das differenzierte Gewebe - die Haut- wird durch "billigeres Material", dem Bindegewebe ersetzt. Bei kleinen Kindern, die - wie die Eidechsen - noch die "magische" Fähigkeit besitzen Bindegewebszellen in Hautzellen umzuprogrammieren, sind Narben selten ein grosses Problem. Bei Erwachsenen aber leider sehr oft und werden oft verkannt. Ein typischer Fall: eine Narbe nach einem Dammschnitt- eine Routine bei fast jeder Geburt. Einige Wochen später ist die Wunde zwar verheilt und nicht mehr rot, doch stört sie ... beim Sex. Der innere Schmerz bei jedem Geschlechtsverkehr kann in manchen Fällen das sexuelle Leben eines jungen Paares völlig verderben. Und immer wieder wird man versuchen, das Verhalten der Frau psychologisch zu deuten. Bis jemand auf die Idee kommt, dass "die Narbe stört". Schon vor Jahrzehnten beobachtete der deutsche Arzt Ferdinand Huneke, Gründer der Neuraltherapie, , dass durch spritzen eines Betäubungsmittel (z.B. Procain oder Lidocain) Körperblockaden (Störfelder) sofort verschwanden. Interessant war, dass Symptome wie Kopfschmerzen oder rheumatische Beschwerden, auf einem andern Teil des Körpers lagen: also Aktion auf Distanz. Manchmal war eine Narbe die Ursache der Blockade. Die Neuraltherapie konnte diese durch Narben bedingten Symptome heilen. Ein neuer Aufschwung kam später mit der Entwicklung der Kinesiologie. Durch einen einfachen Muskeltest war es dann möglich, in wenigen Sekunden eine Narbe zu testen. Der Therapeut testet die Kraft des Patienten (z.B. am Oberarm) in einer neutralen Situation und dann nochmals, wenn der Patient die Narbe berührt. Wird der Arm schwach, bedeutet es Störung. Die Narbe muss behandelt werden. Bei jeder folgenden Sitzung kann der Therapeut überprüfen, ob die Narbe noch stört. (N.B. Die Aurikuloakupunkteure benützen einen anderen Test (RAC), der zwar sehr präzis doch etwas schwieriger zu lernen ist. Für Anfänger nicht geeignet). Therapien: Es
gibt im Prinzip unheimlich viele Therapien. Kaum ein Masseur, eine
Kosmetikerin, ein Kinesiologe, der nicht behauptet, er könne in seiner
Praxis Narben behandeln. Was aber hier diskutiert wird, ist nicht die
kosmetische Behandlung (dafür haben wir die Schönheitschirurgie, die
Lasertechnik, das Peeling und Unmengen von Salben), sondern die
energetische Behandlung (Entstörung). Dazu geht es nicht um, die Störung
zu kompensieren, sondern wirklich die Narbe spezifisch zu heilen. Ich möchte hier
zuerst einige der verschiedenen
Methoden, die uns zur Verfügung stehen, vorstellen: 2.
Akupunktur mit Nadeln und Akupunktur Massage (APM). 3.
Lymphdrainage: bei Narben mit Ödem (Schwellung), wird eine Drainage
des lymphatischen Systems eine angenehme Entstauung bringen. Die Gewebe
werden entlastet, die Heilung wird gefördert. 6. Homöopathie: hier muss man zwischen akuter Behandlung einer Narbe
und Entstörung unterscheiden. Im ersten Fall dient die Homöopathie dazu einen
Heilungsprozess zu fördern, z.B. direkt nach einem Unfall oder nach einer
Operation lässt sich die Heilung homöopathisch sehr gut fördern. Bei
Schnittwunden (durch Skalpell oder Messerstich) hilft Staphisagria, bei offenen oder Risswunden Calendula, bei Biss und
Stichwunden (Starrkrampfgefahr) Ledum, bei einer Narbe mit Prellung (geschwollen, mit Hämatom)
Arnica. Heilt die Wunde rasch und gut, braucht sie später nicht
entstört zu werden. 7. Vitamine und Spurelemente: meiner Erfahrung nach, haben Vitamin C (ca. 1000mg/Tag) und Zink (z.B. 30-60mg
Zinkglukonat pro Tag) eine
sehr positive Wirkung. (N.B. Zink Burgerstein 15mg. Tabletten werden am
besten vertragen). N.B. Wenn ein Leberschaden vorhanden ist (z.B.
Alkoholismus), muss dieser auch behandelt werden (u.a. Vitamine und
Phytotherapie). Was passiert da? Es wird vermutet, dass die magnetischen Signale die Membran der Zelle reaktivieren: die Schwingung des zellulären Magnetfelds und der Ionenaustausch nehmen zu, der Sauerstoff wird besser verarbeitet, die Durchblutung der Gewebe wird optimiert. Das Ganze muss als eine reine biologische Information verstanden werden, ohne Zufuhr von Energie. Die lädierten Zellen finden ihren ursprünglichen Rhythmus wieder. Der natürliche Selbstheilungsprozess ist befreit. Weitere Sitzungen, wenn überhaupt, werden alle 2-4 Wochen stattfinden, bis zur Heilung. Direkte Auswirkung: die Narben werden blasser, weicher, schmerzlos. Die Nebenerscheinungen wie Kopfweh, Neuralgien, Schwellungen, rheumatische Beschwerden verschwinden sehr rasch oder langsam. Dies ist von Fall zu Fall verschieden. Nicht nur Hautnarben, sondern auch Knochen reagieren positiv. Bei Knochenbruch, wenn die Knochenteile nicht mehr miteinander verwachsen (Pseudoarthrose) wirkt die Magnetotherapie ausgezeichnet. 9.
Psychotraumatologie : letztlich muss es zugefügt werden, dass,
wenn die Verletzung im Rahmen einer traumatischen Situation entstanden
ist, es wichtig wäre, eine Desensibilisierung des psychischen Schocks
durchzuführen: Methoden wie EMDR, Hypnose oder EFT kommen da in Frage.
Klassischer Fall wäre eine Körperverletzung, die im Rahmen eines
Überfalles mit Waffe, eines lebensgefährlichen Unfalls oder einer
schweren emotionellen Verlust (Tod, Trennung, ...) geschieht. Der Stress
kann nämlich die Heilung blockieren. Patientenfälle aus meiner Praxis:
Ein Bericht von Regula Schneider
zum Thema Narben ist am 7. August 2002 im Pulstipp erschienen. Ein Bericht
von Veronica Bonilla Burzeler in Gesundheit Sprechstunde Nr. 24/2004.
Seite 32-33. Haben Sie selber eigene Erfahrungen gemacht? Bitte Mail!
© Dr.med.Marc Muret, September 2007 |
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