Homöopathie
ist eine ganzheitliche Therapie
Dies bedeutet, dass ich mich nicht auf den Befund oder das
Symptom konzentriere, sondern vielmehr versuche, eine
ganzheitliche Störung der Lebenskraft zu finden. Am Ende der Konsultation
möchte ich ein Mittel verschreiben, welches dem allgemeinen Bild des
Patienten entspricht. Wir Homöopathen nennen es die Konstitution. Das
gewählte Mittel stellt sowohl die Diagnose wie die Therapie dar.
Natürlich muss ich auch eine schulmedizinische Diagnose stellen. Erstens verlangt
es die Krankenkasse und zweitens bestimmt sie die Gefährlichkeit und die Prognose (mögliche Entwicklung) einer
Krankheit. In den meisten Fällen aber haben schon zahlreiche Kollegen vor mir den
Fall abgeklärt. Es ist dann nicht meine Rolle, die gleichen
Untersuchungen zu wiederholen. Im Zweifelsfall, bei Unklarheiten, überweise ich den Patienten einem Spezialisten zur
Abklärung. Wobei ich nicht immer mit der Meinung des Kollegen
einverstanden bin!
Andere Techniken
Obwohl ich die Homöopathie als die "Königin der
Alternativmedizin" halte, gibt es Fälle, bei denen ich mit einer anderen
Technik schneller und sicherer arbeite. Im Laufe der Jahre habe ich
diverse Methoden gelernt, die sehr hilfreich sind: entweder in
Kombination mit Homöopathie oder anstelle der homöopathischen Therapie:
- Seit 10 Jahren benütze ich die Massage nach Dr. Furter,
um Muskelverkrampfungen und Verstauchungen zu behandeln. Es ist eine
sehr effiziente Methode, die wenig Sitzungen braucht (alle 2-3
Wochen). Der Patient kann auch lernen, wie er zu Hause die Behandlung
anwenden kann (Selbstmassage oder Paarmassage).
- Magnetfeldtherapie mit dem Gerät Magnobiopulse
von
Professor Constantinescu setze ich schon seit 1984 ein. Es ist
die beste Therapie, die ich kenne, um Narben und schlecht heilende
Knochenbrüche (Pseudoarthrose) zu heilen.
- Bachblüten: bei Notfällen, vor allem
im psychischen Bereich, sind die Notfalltropfen (Rescue) immer wieder nützlich. Ich
schätze auch die Wirkung von Red Chesnut bei Müttern, die sich
ständig um ihre Kinder Sorgen machen. Von Mischungen mit mehr als
drei Mitteln halte ich nicht soviel. Sie entsprechen auch nicht den
Anweisungen des Erfinders Dr. Bach.
- Spurenelemente (Bioligo, Serocytol) sind eine gute
Therapie bei Arthrose. Ich verschreibe auch gern die Heilerde
von Schindele.
- Kinesiologie habe ich 86-87 intensiv angewandt. Ich
versuchte, die klassische aufwendige homöopathische Fallaufnahme zu
umgehen. Der Muskeltest, so hoffte ich, müsste die Antwort geben. Er
brachte mir, was die Homöopathie betrifft, eindeutig schlechte
Ergebnisse. Heutzutage brauche ich den Muskeltest, um
Lebensmittelallergien zu testen oder einen Behandlungspunkt (Massage
oder Magnetfeldtherapie) zu orten. Bei Phobie und Prüfungsangst ist die kinesiologische Methode
nach Callahan interessant.
Was mache ich nicht
Motto: was die Kollegen besser können als ich, sollen sie tun. Was ich gut mache, mache ich selber!
Wie lange dauert die erste
bzw. die folgende Konsultation?
Die erste Konsultation dauert eine Stunde. Manchmal brauche
ich gleich in den nächsten Tagen eine weitere Stunde. Ich sehe in der
Regel den Patienten 1-2 Monate später, für eine halbe Stunde.
Telefonische Gespräche sind inzwischen jederzeit möglich (11.00 - 12.00
Uhr), im
Notfall bin ich gut erreichbar. Im Notfall wie z.B. Blasenentzündung,
Angina oder seelischer Krise ist selbstverständlich jederzeit eine Konsultation
möglich.
Wie kann sich ein neuer Patient vorbereiten?
Eine grosse Hilfe ist es, wenn er eine
Liste vorbereitet:
- Aktuelle körperliche und seelische
Beschwerden (Ängste, seltsame Ideen, Träume oder störende
Körperwahrnehmungen sind auch wichtig).
- Persönliche Krankengeschichte (Anamnese
) mit Jahresdatum :
Krankheiten, Unfälle, Operationen, Impfungen, Schocks und Traumata.
- Familienanamnese: Eltern, Grosseltern, Geschwister. Wichtig sind:
Krebs, Tuberkulose, Allergien, Herzkrankheiten, psychische
Krankheiten, Geschlechtskrankheiten. Zögern Sie nicht, Ihre Eltern zu
fragen, wenn es möglich ist.
Wie sind die Regeln ?
- Während der ganzen Behandlung sollte mich der Patient als seinen
Gesundheitsmanager betrachten. Deshalb ist es sehr wichtig, dass ich
bei jedem wichtigen Ereignis informiert werde. Der Patient sollte mit
keiner anderen Therapie beginnen, ohne mich zu kontaktieren. Ein einfacher Anruf genügt meistens. Wenn
nach einer bestimmten Zeit die homöopathische Behandlung nicht
(genug) hilft, sollten wir zusammen über einen
Therapiewechsel oder über den
Einsatz schulmedizinischer Massnahmen diskutieren.
- In den meisten Fällen weiss der Patient nicht,
welches Mittel er
bekommt. Seit zweihundert Jahren machen die Homöopathen immer wieder die Erfahrung, dass
dies kontraproduktiv ist. Erst wenn der Patient eindeutig auf ein Einzelmittel gut reagiert, kann
er lernen, mit dem Mittel allein umzugehen (z.B. bei
wiederkehrender Blasenentzündung). Über "sein Mittel" nachzulesen kann in der ersten Phase der Behandlung die Beobachtung komplett
verfälschen. Erst wenn die Erfahrung gezeigt hat, dass dieses Mittel
richtig ist, wird es spannend, darüber mehr zu lernen. Allerdings ist der Patient
oft mit meiner Wahl nicht einverstanden!
Kosten
Seit
dem 1.7.2005 wird die Homöopathie nicht mehr von der Grundversicherung übernommen.
Für die erste
Konsultation (ca.1 Stunde) verrechne ich ca.
SF. 200.-,
für die nächste Konsultation (ca. 30 Min.) ungefähr die
Hälfte.
Die telefonischen Gespräche werden
nach Aufwand verrechnet.
siehe auch www.drmuret.ch
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